Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Einzeln oder in Gruppen auf feuchtem Humus, verrottetem Holz, um alte Brandstellen. Nicht häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-7(10) cm breit, jung becherförmig, älter unregelmäßig lappig schüsselförmig, flach aufsitzend oder schwach gestielt, Mitte bisweilen blasig zusammengezogen, Fruchtschicht ocker bis ockerbraun, bisweilen mit violettlichen Tönen, Außenseite heller, körnig-kleiig, besonders dem Rand zu.
Fleisch brüchig, ockerfarben.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (13,9)14,4-16,3(18,2) x 7,7-8,6-9,6 μm, ellipsoid, punktiert bis feinwarzig, jung zwei Öltropfen erkennbar, später feintropfig aufgeschäumt.
Bemerkungen:
Die Bestimmung dieses Becherlings ist nicht unproblematisch, so werden in der Literatur auch violettliche Töne für die Fruchtschicht angegeben, in der Originalbeschreibung sind diese aber nicht erwähnt. Ähnlich ist der Buchenwald-Becherling (Peziza arvernensis), dieser Pilz ist besonders im Frühsommer in Buchenwäldern zu finden. Die Außenseite von Peziza emileia ist trocken fast weiß und kaum oder nur wenig kleiig.
Autor: Helmut Grünert
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Baiano G. & Garofoli D. (2000): Genere Peziza, Fungi non Delineati, Pars XII.
Boudier, E. (1906): Icones Miyologicae, Tom. II, Pl. 280.
Hohmeyer, H. (1986): Ein Schlüssel zu den europäischen Arten der Gattung Peziza, Zeitschrift für Mykologie, Band 52(1).
Hohmeyer H., Ludwig, E., Schmid, H. (1989): Seltene Ascomyceten in Bayern (2), Hoppea, Denkschrift Regensb. Bot. Ges., Band 47.
Moser, M. (1963): Kleine Kryptogamenflora, Ascomyceten, Band IIa, 99.