Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Einzeln oder gesellig auf verrottendem Laubholz. Weit verbreitet, aber nur zerstreut vorkommend. Mai bis Juni.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten. Nur ein Fund, Anfang Juni, in einem durchnässten Holz-Ast-Haufen, mit Birke, Buche und Fichte, auf einem angerotteten, morschen Holzstück (Buche?).
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 1,2 cm breit; stiellos dem Substart aufsitzend; jung napf bis becherförmig, später flach tellerförmig, Mitte bisweilen vertieft, wie genabelt, Rand manchmal etwas nach oben gebogen; Fruchtschicht feucht speckig glänzend; hell olivgrün, älter olivbraun; Außenseite fein granuliert, rauh; etwas dunkler als die Fruchtschicht gefärbt.
Fleisch wachsartig, weich, brüchig; olivgrünlich-braun.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen ohne Ornament: 16,4-17,2-19,3 x 7-10 μm; lang ellipsoid; rundlich feinwarzig; an beiden Polen mit meist einem, bisweilen auch zweigeteilten, bis zu 3,5 μm langen, breit ansitzenden, konischen, an der Spitze abgerundeten Anhängseln versehen. Asci mit Jod blau verfärbend.
Bemerkungen:
Die Abgrenzung zur nahestehenden, olivbraun bis olivgrün gefärbten und mit mehr bräunlichem Fleisch versehenen, Peziza prosthetica, ist nicht ohne Probleme (siehe Häffner 1986); ebenso zu Peziza polaripapulata (Huth & Huth 1998).
Autor: Helmut Grünert
Quelle / Literatur:
Eckstein, G. (2006): Ein weiterer Nachweis von Peziza obtusapiculata in Ostdeutschland; Boletus, Jahrgang 28, Heft 2, 125-128.
Häffner, J. (1986): Die apiculaten Becherlinge; Zeitschrift für Mykologie Band 52 (1), 189-212.
Huth, M. & Huth, W. (1998): Peziza polaripapulata und P. obtusapiculata – zwei seltene Becherlinge im Saale-Unstrut-Gebiet; Boletus, Jahrgang 22, Heft 1,33-37.
Martinelli, G. (2006): Der Pilz des Monats 4. Der Spitzsporige Becherling; Schweizerische Zeitschrift für Pilzkunde 2/2006.
Spooner, B. (2001): The genera Peziza and Plicaria, Field Mycology Volume 2(2).