Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae
Deutscher Name: Kurzstieliger Holzbecherling
Vorkommen:
Auf feucht liegenden Stämmen und Ästen verschiedener Laubhölzer, vor allem an Rotbuche (Fagus sylvatica), zerstreut; sehr selten auch an Nadelholz.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 25 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-5 cm breit, schüsselförmig bis unregelmäßig ausgebreitet, am Rand deutlich gekerbt und wellig verbogen, meist mit kurzem Stiel am Substrat angewachsen.
Fruchtschicht glatt, haselnuss- bis kastanienbraun, seltener auch rötlichbraun; Außenseite weißlich bis blass bräunlich und besonders gegen den Rand fein kleiig. Fleisch dünn, brüchig und nicht oder nur schwach geschichtet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 14-15 x 7,5-9 µm, elliptisch, farblos und glatt, ohne Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod blau.
Paraphysen zylindrisch, septiert, am Grund gegabelt, an der Spitze kaum verdickt.
Bemerkungen:
Es gibt mehrere recht ähnliche Becherlinge, die nur mikroskopisch sicher zu trennen sind; die Art ist jedoch im Gegensatz zu ihren Doppelgängern ausschließlich holzbewohnend.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 46;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 2.