Vorkommen: Einzeln oder zusammenstehend, auf oder um Brandstellen in Nadelwäldern; weit verbreitet aber nur zerstreut vorkommend; durch den Wegfall von Brandstellen rückläufig.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper 2-6 cm breit, becherförmig, oft auch unregelmäßig geformt, tief schüsselförmig, Mitte uneben, bisweilen etwas blasig, Rand jung nach innen, älter nach außen gebogen, Innen leder bis kastanienbraun, kakaobraun, glatt, matt, Außenseite etwas heller gefärbt, trocken fast weiß, stark kleiig, mit bräunlichem Granulat besetzt, besonders zum Rand hin. Fleisch wässerig, hellbraun.
Bemerkungen: Auf Brandstellen gibt es ähnliche Becherlinge, zur Abgrenzung ist eine mikroskopische Bearbeitung unerlässlich. Peziza petersii ist grau- bis dattelbraun gefärbt und besitzt kleinere, gratig verlängerte Sporen. Ockerlich gefärbt ist Peziza pseudovesiculosa mit fein rauen und innen granulierten Sporen.
Quelle / Literatur: Beyer, W. (1992): Pilzflora von Bayreuth und Umgebund, Libri Botanici, Band 5, 33. Boudier, E. (1906): Icones Mycologicae, Tom.II, Pl.279. Breitenbach, J. & Kränzlin, F. (1981): Pilze der Schweiz, Band 1, Abb.41(?). Hansen, L. & Knudsen, H. (2000): Nordic Macromycetes, Vol. 1, Ascomycetes, 2000, 61. Hohmeyer, H. (1986): Ein Schlüssel zu den europäischen Arten der Gattung Peziza, Zeitschrift für Mykologie, Band 52(1). Hardtke H.-J.: & Herrmann, H. (1986): Zur Pilzflora des Elbhügellandes und der angrenzenden Gebiete (3. Beitrag. Ascomycetes: Pezizales), Boletus, Jahrgang 10(1), 26. Kasparek, F. (2001): Brandstellenpilze Teil 2, Schlauchpilze, Der Tintling, Heft 3. Medardi, G. (2006): Ascomiceti d`Italia, 186. Moser, M. (1963): Kleine Kryptogamenflora, Ascomyceten, Band IIa, 102. Spooner, B. (2001): The genera Peziza and Plicaria, Field Mycology Volume 2(2).