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Peziza depressa Pers. : Fr. 1796

Synonyme: Galactinia depressa (Pers.) Boud. , Pachyella castanea Häffner , Peziza applanata (Hedw.) Fr. , Plicaria disciformis Velen. , Plicaria obscura Velen.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae

Deutscher Name: Rotbrauner Becherling

Vorkommen:
Einzeln oder eng zusammenstehend auf feuchten, sandig-lehmigen Böden, in staunassen Rasenstreifen oder an moosigen Stellen. Selten, im Rückgang.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur vier Fundorte.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-4 cm breit, becherförmig, tief schüsselförmig oder flacher, Mitte uneben, bisweilen etwas blasig, kastanien- bis rotbraun gefärbt, manchmal mit gelbbraunen Tönen, feucht etwas glänzend. Außenseite an der Basis etwas zusammengezogen dem Substrat aufsitzend, heller rotbräunlich, dem Rand zu etwas feinsamtig.
Fleisch rotbräunlich, mit wässeriger, schwach milchiger Ausscheidung.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (14)16-18(20) x 8-11 μm, elliptisch, mit 1 oder 2 Oeltropfen, isoliert warzig bis stumpf stachelig.

Bemerkungen:
Kleinere, rötlich-ockerliche und olivliche Fruchtkörper besitzt die sehr seltene Peziza subretincola, hier sind die rundlichen Warzen der Sporen unregelmäßig verteilt.

Autor: Helmut Grünert

Quelle / Literatur:
Boudier, E. (1906): Icones Mycologicae, Tom.II, Pl.287.
Breitenbach, J. & Kränzlin, F. (1981): Pilze der Schweiz, Band 1, Abb.39.
Hansen, L. & Knudsen, H. (2000): Nordic Macromycetes, Vol. 1, Ascomycetes, 63.
Hohmeyer, H. (1986): Ein Schlüssel zu den europäischen Arten der Gattung Peziza, Zeitschrift für Mykologie, Band 52(1).
Hohmeyer H., Ludwig, E., Schmid, H. (1989): Seltene Ascomyceten in Bayern (2), Hoppea, Denkschrift Regensb. Bot. Ges. 47.
Moser, M. (1963): Kleine Kryptogamenflora, Ascomyceten, Band IIa, 1963, 101.
Spooner, B. (2001): The genera Peziza and Plicaria, Field Mycology Volume 2(2).