Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Selten auf nacktem Boden an Waldwegen in Laubwäldern.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 1442) in Deutschland nur 2 Funde, in Bayern einzig in Oberfranken.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper klein, 5-10 mm im Durchmesser, jung geschlossen, dann becher- bis flach schüsselförmig ausgebreitet, gleichmäßig dunkel schwarzbraun mit wenig kleiiger und unbedeutend hellerer Außenseite. Fleisch braun, weich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16-18 x 10-12 µm, elliptisch, warzig, farblos oder schwach gebräunt mit ziemlich großen Öltropfen.
Schläuche zylindrisch, 8-sporig, rußbraun, bis 300 x 17 µm, mit Jod nicht blau.
Paraphysen linealisch, rußigbraun und an der Spitze etwas verdickt.
Bemerkungen:
Einzige Art der Gattung mit schwarzbraunem Hymenium und nur bis 1 cm breiten Apothezien sowie elliptischen und warzigen Sporen.
Nach Boudier färben sich die Schlauchspitzen mit Jod nicht blau. Damit ist dies wohl die einzige Peziza-Art ohne diese Reaktion. Nach den gängigen Schlüsseln ist der Pilz deshalb nicht bestimmbar. Andere Autoren wie Baiano et al. stellen Peziza-brunneoatra-Kollektionen mit amyloiden Asci vor, ohne auf Boudiers Hinweis einzugehen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Baiano/Garofoli/Filippa, Fungi non delineati XII, S. 28ff.
Boudier, Icones Mycologicae, Tf. 298.