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Peziza badia Pers. 1799

Synonyme: Plicaria badia (Pers. : Mérat) Fuckel , Plicaria badia var. montana Velen.

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pezizaceae

Deutscher Name: Kastanienbrauner Becherling

Vorkommen:
Im Sommer und Herbst gesellig und mitunter in sehr großer Zahl flächig oder büschelig an Wegböschungen und auf nackter, sandiger Erde, gerne an frisch aufgebrochenen, feucht-lehmigen Stellen in Wäldern, in Kalkgebieten nur an oberflächlich versauerten Standorten oder fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-7 cm breit, schüsselförmig, unregelmäßig wellig verbogen, stiellos der Erde aufsitzend. Fruchtschicht dunkel olivbraun; Außenseite rötlichbraun und besonders gegen den Rand kleiig; Fleisch brüchig, rötlichbraun, ohne besonderen Geruch und Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12,5-18,5 x 10-11 µm, elliptisch, farblos, meist mit 2 Tropfen, netzig bis teilnetzig ornamentiert.
Schläuche 8-sporig, mit Jod blau.
Paraphysen zylindrisch, septiert und an der Spitze schwach keulig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Mehrere ähnliche Peziza-Arten (wie Peziza badioides) unterscheiden sich durch andere Ökologie und mikroskopische Merkmale (s. Lohmeyer/Glaser). Der Umbrabraune Öhrling (Otidea umbrina) kann täuschend ähnlich aussehen, hat aber meist eiseitig eingeschnittene Fruchtkörper, glatte, zweitropfige Sporen und mit Jodreagentien nicht blauende Asci.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 37.
Lohmeyer/Glaser, Mycol. Bav. 14: 29-36.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch