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Peronospora viciae (Berk.) Casp. 1855

Synonyme: Peronospora viciae-sativae Gäum. , Peronospora viciaesativae Gäum.

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühjahr bis Herbst; in Deutschland verbreitet auf dem Aggregat der Saat-Wicke (Vicia sativa agg.), auch auf anderen Arten der Gattung Vicia.

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund auf der Schmalblättrigen Wicke (Vicia angustifolia) in der Nähe vom Hartschimmelhof. Wegen dem weiten Wirtsspektrum der Pilzart ist mit weiteren Funden im Gebiet zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Grauer bis braunvioletter Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von hellgrün verfärbten Blättern. Meist sind vollständige Pflanzen befallen und hellgrün gefärbt - sie bleiben steril.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und in der oberen Hälfte bis Viertel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 9-37 x 8-31 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind sie bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es können auf der Gattung Vicia zahlreiche weitere Falsche Mehltaue gefunden werden, die alle sehr wirtsspezifisch sind. Es ist deswegen davon auszugehen, dass es sich bei P. viciae um eine Sammelgruppe mehrerer Arten handelt.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 322

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse