Synonyme: Peronospora lentis Gäum., Peronospora pratensis Syd. , Peronospora trifolii-alpestris Gäum. , Peronospora trifolii-repentis (Thüm.) Syd.
Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Frühjahr bis Herbst; in Deutschland zerstreut auf dem Zickzack-Klee, selten auch auf anderen Kleearten.
Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund westlich Fischen auf dem Zickzack-Klee (Trifolium medium). Wegen dem weiten Wirtsspektrum der Pilzart ist mit weiteren Funden im Gebiet zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Grauer bis grauvioletter Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von großflächigen gelblichen Blattflecken. Der Befall ist meist sehr auffällig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und in der oberen Hälfte bis Viertel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 16-36 x 10-32 µm.
Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind sie bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es können auf der Gattung Trifolium noch zwei weitere Arten Falscher Mehltaue gefunden werden. Einen eher grauweißen Rasen bildet Peronospora trifolii-hybridi Gäum. aus. Die Konidien von Peronospora trifolii-arvensis Syd. sind im Mittel schmaler und kürzer als die von P. trifoliorum.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 317f