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Peronospora sanguisorbae Gäum. 1823

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühjahr bis Herbst; in Deutschland zerstreut auf dem Großen Wiesenknopf, seltener auf dem Kleinen Wiesenknopf.

Vorkommen am Ammersee:
Selten auf dem Kleinen und dem Großen Wiesenknopf (Sanguisorba minor & S. major). Kann überall dort gefunden werden, wo die Wirtspflanzen stehen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Weißlich grauer Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von gelblichen bis roten Blattflecken. Diese werden im Alter bräunlich und trocken.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und im oberen Viertel bis Fünftel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, fast kugelig und messen 8-26 x 8-23 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind sie bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es ist der einzige Falsche Mehltau, der auf der Gattung Sanguisorba gefunden werden kann.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 246

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse