Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Sommer bis Herbst; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Witwenblume (Knautia) und Skabiose (Scabiosa). Der Hauptwirt ist die Acker-Witwenblume.
Vorkommen am Ammersee:
Selten auf der Acker-Witwenblume (Knautia arvensis). Da die Wirtsart im Gebiet nicht selten ist, ist mit weiteren Funden zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Grauer bis grauweißer Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von violetten, später braunen Blattflecken. Meist sind nur die Grundblätter befallen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und im oberen Viertel bis Fünftel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 19-33 x 12-26 µm.
Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören.
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es gibt noch einen weiteren Falschen Mehltau, der auf diesem Wirt gefunden werden kann. Peronospora violacea Berk. ex Cooke befällt allerdings die Kronblätter.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 599