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Peronospora grisea (Unger) Unger 1847

Synonyme: Peronospora silvestris Gäum.

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sommer bis Herbst; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Ehrenpreis (Veronica). Am häufigsten wird er auf der Bachbunge gefunden, seltener auf Quendelblättrigem und Großen Ehrenpreis.

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur selten auf Bachbunge (Veronica beccabunga). Da der Pilz auch auf anderen Arten der Gattung Ehrenpreis gefunden werden kann, ist mit weiteren Funden zu rechnen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Braunvioletter Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von gelblich verfärbten Blätter. Häufig sind die Pflanzen vollständig deformiert, im Wuchs vorauseilend und hellgrün gefärbt. Die Blätter sind dann löffelartig verkrümmt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und im oberen Drittel bis Fünftel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 10-40 x 8-29 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören.
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Es gibt zahlreiche verschiedene Falsche Mehltaue auf der Gattung Ehrenpreis (Veronica), die sich neben ihrem Wirtsspektrum auch in der Größe der Konidien unterscheiden.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 576

  • Detailansicht

    Foto: Julia Kruse
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse