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Peronospora galii Fuckel 1863

Synonyme: Peronospora borealis Gäum. , Peronospora silvatica Gäum.

Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Frühsommer bis Herbst; in Deutschland verbreitet auf verschiedenen Arten der Gattung Labkraut (Galium). Hauptwirt ist das Wiesen-Labkraut (Galium mollugo).

Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Nachweis an Wiesen-Labkraut (Galium mollugo) von der "Goaslweide" nahe Hartschimmelhof. Vermutlich ist er im Gebiet häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Grauer bis grauvioletter Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von olivfarbenen, gelben oder braunen Blattflecken. Häufig sind die Pflanzen vollständig deformiert, im Wuchs vorauseilend und hellgrün gefärbt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und im oberen Drittel bis Viertel verzweigt. Die grauen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 14-35 x 9-24 µm.

Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören.
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Dieser Falsche Mehltau kann auf einer Vielzahl an verschiedenen Wirten nachgewiesen werden. Nur auf dem Kletten-Labkraut und Waldmeister ist er nicht zu finden, diese haben jeweils einen eigenen Parasiten.

Autor: Julia Kruse

Quelle / Literatur:
Brandenburger (1985): 507

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Julia Kruse