Vorkommen am Ammersee: Bisher nur ein Nachweis an Waldmeister (Galium odoratum) nahe Hartschimmelhof. Mit weiteren Funden ist zu rechnen.
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Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Grauer bis grauvioletter Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite von olivfarbenen, gelben oder braunen Blattflecken. Seltener sind die Pflanzen vollständig deformiert, im Wuchs vorauseilend und hellgrün gefärbt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Konidienträger bäumchenförmig und in der oberen Hälfte verzweigt. Die durchsichtigen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 17-30 x 12-23 µm.
Bemerkungen: Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören. Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes. Dieser Falsche Mehltau ist spezifisch in der Gattung Labkraut auf dem Waldmeister, kann aber auch auf Meier (Asperula) gefunden werden. Ähnliche Falsche Mehltaue auf der Gattung Labkraut sind auf anderen Wirten spezifisch.