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Perichaena corticalis (Batsch) Rostaf.

Synonyme: Lycoperdon corticale Batsch

Systematik: Myxogastrea > Trichiales > Trichiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Weltweit verbreitet auf der Rinde von Laubholz, seltener an Nadelholz und gelegentlich auf Moose übergehend, in Mitteleuropa wohl häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Selten und bisher nur aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) in dicht gedrängten Gruppen, seltener zerstreut, sitzend, kugelig bis halbkugelig und abgeflacht, 0,2-1,2 mm im Durchmesser, aber auch bis1,5 mm lange Plasmodiocarpien bildend, ruß- bis rotbraun bis schwarz, selten auch grau.
Peridie doppelt, eng verbunden, äußerer Teil mit dunkelbraunen, unregelmäßig geformten, kleinen Körnchen besetzt, mitunter kalkhaltig und dann grau, innerer Teil durchscheinend und fast farblos, sich um den scharf begrenzten, in der Mitte der Fruchtkörper verlaufenden Teil öffnend, unterer Teil dauerhaft.
Capillitium unelastisch, gelb bis blass gelblichbraun, spärlich bis fast fehlend.
Plasmodium grau.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-14 µm, goldgelb, dicht feinwarzig.
Capillitiumfasern wenig verzweigt, selten netzförmig feinstachelig rau und teilweise mit regelmäßigen, ringförmigen Einschnürungen, aber auch glatt, 1,5-6 µm im Durchmesser.

Bemerkungen:
Die Art ist nur mikroskopisch eindeutig festgelegt; braune Formen können mit Trichia contorta verwechselt werden.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1993), Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 206;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.