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Peniophora violaceolivida (Sommerf.) Massee 1890

Synonyme: Corticium cinctulum Quél. , Peniophora cinctula (Quél.) Bourd. & Galz. , Peniophora syringae P. Karst. , Thelephora violaceolivida Sommerf.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Peniophoraceae

Deutscher Name: Violetter Zystidenrindenpilz

Vorkommen:
An abgestorbenen, meist berindeten, noch hängenden Ästen verschiedener Laubbäume, vorwiegend an Weiden (Salix), Pappeln (Populus) und Erlen (Alnus).

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat, und eng mit dem Substrat verwachsen, dünn, ca. 0,3 mm dicke Überzüge von mehreren cm bis dm Ausdehnung bildend. Oberfläche glatt bis höckerig, blau- bis grauviolett, trocken felderig-rissig und oft mehr ockergrau mit schwachem lila Ton, Rand meist anliegend, seltener auch etwas faserig auslaufend. Fleisch wachsartig, zäh, trocken krustig und spröde.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6,5 x 2,5-3 µm, zylindrisch bis schwach allantoid, farblos und glatt, mit Jod nicht blau.
Mit Lampro- und Gloeozystiden.
Hypensystem monomitisch, Hyphen dünnwandig, 1-2,5 µm breit, Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten nur mikroskopisch anhand der konisch-walzlichen, in der oberen Hälfte stark inkrustierten Lamprozystiden und der keulig-bauchigen Gloeozystiden zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 155;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 204.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner