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Peniophora rufomarginata (Pers.) Bourd. & Galz. 1912

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Peniophoraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Ausschließlich auf der Unterseite frisch abgestorbener und berindeter, noch am Stamm hängender Äste von Lindenarten (Tilia), auch in den Städten an Park- und Straßenbäumen. Vermutlich nicht selten, aber schwer zu finden. In ganz Mittel- und Nordeuropa innerhalb des Lindenareals allgemein verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper dünnhäutig, kaum 1/2 mm dick, Fruchtschicht warzig, frisch rosagrau bis -braun, am Rand häufig vom Substrat abgelöst und die schwarze Oberseite sichtbar.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8 x 3-3,5 µm, zylindrisch, schwach gebogen, farblos und glatt.
Basidien zylindrisch-keulig, 4-sporig mit Basalschnalle.
Lamprozystiden dickwandig, stumpf oder zugespitzt, stark inkrustiert.
Hyphensystem monomitisch.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit dunkler Fruchtschicht durch das Wachstum ausschließlich auf Tilia-Ästen, mikroskopisch durch das Fehlen von Dendrohyphidia und Gloeozystiden sowie den im Querschnitt nicht geschichteten Fruchtkörper unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 154;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 203.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch