Systematik: Basidiomycota > Russulales > Peniophoraceae
Deutscher Name: Tannen-Zystidenrindenpilz
Vorkommen:
Auf der Unterseite abgestorbener, noch am Baum hängender Äste der Weißtanne (Abies alba) und anderer Tannen-Arten, wahrscheinlich im gesamten europäischen Tannenareal verbreitet, aber bisher unzureichend kartiert.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fundnachweis.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat, fleckige und mitunter zusammenfließende Überzüge bildend, 0,1-0,3 mm dick, glatt bis etwas warzig, lila-grau bis graubraun, sich am Rand bald vom Substrat lösend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-9,5 x 1,7-2,7 µm, farblos, zylindrisch, etwas gebogen.
Hyphen hyalin bis braun, 3-4 mm im Durchmesser, dünn- oder dickwandig, mit Schnallen.
Lamprozystiden konisch, 20-35 x 4-15 µm, dickwandig, inkrustiert.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Peniophora versiformis an verschiedenen Baumarten hat bäumchenartig verzweigte Hyphen (Dendrohyphidia) und eine mehr oder weniger braune, violett schimmernde Fruchtschicht. Peniophora pythia löst sich am Rand nicht ab und ist durch die höckerige, violettliche Fruchtschicht charakterisiert. Alle übrigen Arten der Gattung wachsen nicht an Tannen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, Die Nichtblätterpilze, S. 204.