Synonyme: Coprinus miser P. Karst. , Coprinus subtilis Fr. ss. Jos.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae
Deutscher Name: Zarter Tintling
Vorkommen:
Gesellig auf Dung von Herbivoren wie Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Kaninchen zwischen Februar und Dezember, wobei die bayerischen Nachweise vorwiegend in der ersten Jahreshälfte gefunden wurden. In Deutschland zerstreut, aber vermutlich unterbearbeitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, aber vermutlich bei gezielter Suche häufiger zu finden.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut winzig, 2-9 mm breit, jung ei- walzenförmig, alt flach aufschirmend, jung rotbraun dann tief gefurcht grau-ocker mit papillierter, rotbrauner Mitte. Hutoberfläche kahl (Lupe!).
Lamellen am Stiel angeheftet, jung hellgrau, dann schwarzbraun, eher welkend, wenig zerfließend.
Stiel 0,7-4 cm lang und 0,2-0,5 mm dünn, glasig, kahl.
Fleisch häutig, fragil, geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5 x 10,5 x 6,5-9 x 5-7 µm, im Profil ellipsoid, flach abgerundet fast dreieckig, herzförmig mit exzentrischem Keimporus.
Basidien 4-sporig. Cheilozystiden bis 40 µm lang, ballon- oder birnenförmig aufgeblasen.
Schnallen vorhanden.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 2 Nr. 93.18.
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 4 Nr. 285.