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Parasola leiocephala (P.D. Orton) Redhead, Vilgalys & Hopple

Synonyme: Coprinus leiocephalus P.D. Orton

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Kahlköpfiger Scheibchen-Tintling

Vorkommen:
Nach Ludwig von März bis Dezember einzeln oder in kleinen Büscheln in Wäldern an Holzresten oder auf feuchter Erde.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3,5 cm breit, breit gewölbt mit kleiner, ockergelber bis ockerbrauner oder rotbrauner Scheibe und tief radial gefaltetem, kahlem, unter dem Binokular aber glimmerigem Rand.
Lamellen etwas entfernt, blass, dann schwärzlich und welkend, kaum zerfließend.
Stiel 3-9 cm lang und 1-3 mm dick, kahl, rein weiß, am Grund mit kleinem Knöllchen, später von der Basis her schwach gelblich bis bräunlich verfärbend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-12 x 5,5-7 µm, in Frontansicht 5-eckig mit abgerundetem Grund und deutlichem Keimporus, teilweise auch herz- oder mitraförmig, in Profilansicht elliptisch.
Cheilozystiden meist bis 70 µm lang, dickhalsig bis flaschenförmig, auch bauchig oder elliptisch-eiförmig.

Bemerkungen:
Vom sehr ähnlichen Scheibchentintling (Parasola plicatilis) und sicher nur anhand der größeren und schlankeren Sporen zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 290;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 93.12, S. 160f. (als Coprinus leiocephalus);
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., Parasola, S. 586.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch