Synonyme: Peronospora achilleae Săvul. & Vánky , Peronospora anthemidis Gäum. , Peronospora leptosperma de Bary , Plasmopara anthemidis (Gäum.) Skalický
Systematik: Oomycota > Peronosporales > Peronosporaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Sommer bis Herbst; in Deutschland weit verbreitet auf verschiedenen Arten der Kamille (Matricaria), aber auch auf anderen Korbblütlern (Asteraceae).
Vorkommen am Ammersee:
Bisher nur ein Fund auf Geruchloser Kamille (Tripleurospermum perforatum) bei Starnberg bekannt. Vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Weißer - grauweißer lockerer Rasen aus verzweigten Konidienträgern auf der Unterseite (seltener auch beiderseits) von hellgrün oder gelblich verfärbten Blättern.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Konidienträger bäumchenförmig und im oberen Drittel oder Hälfte verzweigt. Die durchsichtigen Konidien sind einzellig, eiförmig und messen 29-32 x 16-17 µm. Oosporen kugelig und braun.
Bemerkungen:
Die Gruppe der Falschen Mehltaue gehört nicht ins Reich der Pilze, weil in den Zellwänden kein Chitin vorhanden ist. Systematisch sind die bei den Algen angesiedelt. Traditionell werden sie jedoch in allen Zusammenstellungen über parasitische Kleinpilze mit erwähnt, da zu ihnen eine Vielzahl an Pflanzenparasiten gehören.
Der Großteil der Arten ist wirtsspezifisch, deshalb hilft für eine genaue Artansprache der Art die Kenntnis des parasitierten Wirtes.
Ein weiterer Falscher Mehltau der auf diesem Wirt gefunden werden kann ist Pustula spec. Der Befall äußert sich als weiße glänzende Krusten, welche sehr oft Deformationen an den Wirtspflanzen hervorrufen. Peronospora radii de Bary befällt mit einem violetten Rasen die Blüten der Pflanzen.
Autor: Julia Kruse
Quelle / Literatur:
Brandenburger 1985: 634
Ellis & Ellis 1997: 385