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Paradiacheopsis cribrata Nann.-Bremek.

Systematik: Myxogastrea > Stemonitales > Stemonitidaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sehr selten, auf Rinde und fast ausschließlich in Kultur auftretend, bisher nur aus mehreren Ländern Europas und aus China bekannt, in Deutschland nach Neubert bisher nicht nachgewiesen.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur von wenigen Funden aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt, hierbei handelt es sich um den Erstfund dieser Art für Deutschland.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) in Gruppen, gestielt, kugelig, bis 0,2 mm im Durchmesser, mit dem Stiel 0,2-0,6 mm hoch, dunkelbraun.
Stiel bis 0,4 mm hoch, mit deutlich erweitertem Grund, faserig-netzig, durchscheinend rotbraun.
Columella kaum bis zur Mitte der Sporocarpien reichend, oft sehr kurz und in die wenigen Hauptäste des Capillitiums aufgespalten.
Capillitium starr, 1- bis 3x gabelig verzweigt, am Rand mehr oder weniger vernetzt und mit vielen kurzen, freien Enden.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 14-15 µm, dunkelbraun mit bis 1 µm langen Stacheln.

Bemerkungen:
Die Gattung Paradiaechopsis ist durch das fein fädige, teils gabelig verzweigte Capillitium mit keulig verdickten Enden charakterisiert. P. cribrata ist an den an der Spitze reichlich verzweigten und nicht verdickten Capillitiumfäden von ähnlichen europäischen Arten der Gattung unterschieden.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (2000), Die Myxomyceten, Bd. 3, S. 254;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96;
Nannenga-Bremekamp, De Nederlandse Myxomyceten, 1974, S. 234.