Synonyme: Panus mitis (Pers. : Fr.) Kühner , Pleurotus striatulus (Pers. : Fr.) Quél. ss. Fayod, Urospora mitis (Pers. : Fr.) Fayod , Urosporellina mitis (Pers. : Fr.) Kreisel , Urosporellina striatula (Fayod) Horak
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Milder Zwergknäueling
Vorkommen:
Vom Spätherbst bis zum Frühjahr an liegenden, meist dünnen Stämmen und auf Reisighaufen feucht liegender Nadelhölzer, oft massenhaft in frisch durchforsteten Fichtenschonungen, vorwiegend in höheren Lagen und recht häufig.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1849) in den gut kartierten Gebieten von Bayern geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 80 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5-30 mm breit, muschel- bis nierenförmig, konvex, dann flach, kurz seitlich ansitzend, matt bis seidig glänzend, jung weiß und fein samtig, feucht etwas radial runzelig, hygrophan, im Alter schwach ockerlich bis rosabräunlich und fleckenweise bereift, Rand scharf und etwas fransig, Huthaut zäh und gummiartig abziehbar.
Lamellen jung weiß, dann graurosa, breit, um den Stiel halbkreisförmig zusammengewachsen und teilweise gegabelt, mit glatter, als gelatinöser Faden abziehbarer Schneide.
Stiel 2-7 mm lang und ebenso dick, sehr kurz bis fast fehlend, seitlich angeheftet, zylindrisch bis konisch, trocken faserig-flockig, mehr oder weniger weiß.
Fleisch 2-schichtig, unter der Huthaut mit olivbrauner Zwischenschicht, darunter wässerig graulich, zäh und elastisch mit pilzartig banalem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-6,5 x 1-1,3 µm, zylindrisch, etwas würstchenförmig, farblos und glatt, mit Tropfen.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die übrigen Arten der Gattung sind lebhafter gefärbt und besitzen keine gelatinöse Huthaut; ähnliche Arten der Gattung Crepidotus haben bald braun werdende Lamellen und wachsen an Laubholz.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 389;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 376f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 60.4, S. 499;
Vesterholt in Funga Nordica, 1. Aufl., Panellus, S. 388ff.;