Synonyme: Panaeolus fontinalis A.H. Sm. , Panaeolus papilionaceus var. microsporus Speg. , Panaeolus uliginosus Jul. Schäff.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae
Deutscher Name: Kleinsporiger Düngerling
Vorkommen:
Im Mai/Juni gesellig in Kalkflachmooren, vorwiegend in Kopfbinsenrasen, nicht auf Mist wachsend; in Naturschutzgebieten vermutlich weiter verbreitet, aber in der Vorsaison leicht zu übersehen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten in Streuwiesen.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-1,5 cm hoch und 1,6-2 cm breit, glockig bis kegelig-glockig, hygrophan, feucht dunkelbraun und glänzend, mit grauweißlichen, konzentrischen Zonen, beim Eintrocknen mit Trocken- und Risszonen und dadurch abwechselnd dunkelbraun und heller grau gezont, feucht schwach durchscheinend gerieft.
Lamellen schwarzbraun mit weißer, tränender und etwas gezähnter Schneide.
Stiel 7-8 cm lang und bis 2 mm dick, graugelblich bis braunschwarz, unten anliegend filzig, oben weißflockig bis mehlig bereift, längsstreifig, schwärzend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-10(-11,5) x (5,5-)6-7(-8) µm, durch den Keimporus breit abgesetzt.
Lamellen mit Cheilo- und Pleurozystiden, schlauchförmig, Stiel mit Kaulozystiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 317;
Bresinsky in Z. Mykol., Bd. 32, S. 11f (als Panaeolus uliginosus);
Einhellinger, Ber. Bayer. Botan. Ges., Bd. 48, S. 109 (als Panaeolus uliginosus);
Gerhardt in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 650;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 59.3, S. 479.