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Panaeolus papilionaceus (Bull. : Fr.) Quél. 1873

Synonyme: Panaeolus campanulatus (Bull. : Fr.) Quél. ss. Ricken, Panaeolus niveus Velen. , Panaeolus retirugis var. elongatus Peck , Panaeolus sphinctrinus (Fr.) Quél. , Panaeolus sphinctrinus var. minor (Fr.) Singer

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Behangener Düngerling

Vorkommen:
Auf Dung von Schafen, Rindern und Pferden, allgemein verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 41 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-40 mm breit, jung eiförmig, später glockig bis konvex, oft mit kleiner Papille, glatt, matt bis seidig glänzend, hell- bis dunkel braungrau, Rand scharf, anfangs mit weißlichen, gekerbten Velumresten behangen, dünnfleischig.
Lamellen jung grau, dann zunehmend schwarzfleckig bis schwarz, breit, am Stiel angewachsen mit weißflockiger Schneide.
Stiel 6-14 cm lang und 1-3 mm dick, zylindrisch, brüchig, hohl, hell graubraun bis dunkelbraun und auf ganzer Länge weiß bepudert, am Grund weißfilzig.
Fleisch cremefarben mit schwachem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-18,5 x 8,2-10,5 x 9,6-13 µm, in Seitenansicht elliptisch bis mandelförmig, in Frontansicht linsenförmig, glatt, dunkel rotbraun, mit Keimporus.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden zylindrisch-wellig, Pleurozystiden fehlend.
Hyphen vereinzelt mit Schnallen.

Bemerkungen:
Die Art wurde früher in mehrere Sippen aufgespalten, die aber nur makroskopisch zu unterscheiden sind und neuerdings als vorwiegend standorts- und witterungsbedingte Formen einer einzigen Art betrachtet werden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 316;
Gerhardt in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 648;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 458f.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 59.10, S. 485f.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch