Otidea propinquata (P. Karst.) Harmaja 1976
Synonyme: Otidea indevisa Velen.
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Der Verbreitungsatlas führt nur einen Fund unter O. propinquata, jedoch mehrere unter O. abietina, die der Überprüfung bedürfen. Bemerkenswert sind die hohe Anzahl weiterer in Deutschland sehr selten berichteter Arten in der unmittelbaren Umgebung (Trichophaea velenovskyi, Spooneromyces laeticolor und Pseudobaeospora celluloderma).
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur an einem Wuchsort, jeweils im Oktober 2001 und 2005 in der Streu unter einer Fichte auf einer extensiv bewirtschafteten Rindermagerweide. Die Funde wurden vom Gattungsspezialisten Till. R. Lohmeyer bestimmt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Apothezien 10-15 mm breit und hoch, innen ocker-rotbräunlich, glatt, außen fein kleiig, etwas heller mit gleicher Grundfarbe auf einem bis 10 mm langen weissen Stiel sitzend. Im Gegensatz zu den meisten Öhrlingen seitlich nicht eingeschnitten, geschlitzt, sondern becherförmig wie bei der Gattung Peziza.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 18-22 x 10-12 µm, elliptisch, glatt.
Bemerkungen:
Die nicht eingeschnittenen, an eine Peziza erinnerden Fruchtkörper korrespondieren gut mit den Abbildungen von Bresadola, Tf. 1228 und Boudier, Tf. 333. Otidea abietina Pers. ss. Breitenbach & Kränzlin Nr. 59/1 kann mit den vorliegenden Funden nicht in Einklang gebracht werden.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Bresadola, Tafel 1228; Boudier, Tafel 333;
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 1 Nr. 59/1.
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Makroskopische Ansicht
Foto: Peter Karasch