Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae
Deutscher Name: Eselsohr
Vorkommen:
Vorwiegend in Laub- und Mischwäldern, gerne unter Eichen (Quercus), selten, aber mitunter recht gesellig.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 1391) weit verbreitet, in den gut kartierten Gebieten häufig notiert.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 11 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 10 cm hoch und 6 cm breit, groß, oft büschelig wachsend, kurz gestielt, bald unregelmäßig verformt und ohrförmig, Fruchtschicht etwas ockerlich, aber zart rosa überhaucht, rosa Tönung besonders deutlich an ausgetrockneten Fruchtkörpern. Außenseite ocker, mitunter schwach rosa überhaucht, getrocknet aber ockerlich, fein schorfig, Stiel am Grund weiß. Fleisch dünn, weiß.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 12-13 x 5-6 µm, mit 2 Öltropfen, ziemlich breit, elliptisch.
Schläuche bis 250 x 10 µm, inamyloid.
Paraphysen dünn, 3 µm dick, an der Spitze gekrümmt.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit ohren- bis löffelförmigen Fruchtkörpern durch die orange bis morgenrötliche Farbe der Fruchtschicht, die etwas matt ocker- bis ockerorangefarbene Außenschicht und weißliches Fleisch unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Dennis, British Ascomycetes, S. 29;
Medardi, Atlante fotografico degli d’Italia, S. 164.