Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae
Deutscher Name: Schnecken-Öhrling
Vorkommen:
Gesellig, aber meist nur in wenigen Exemplaren an bemoosten Stellen auf Waldböden und an Steinen, gilt als recht selten. Wegen der unklaren Abgrenzung von verwandten Taxa sind genaue Angaben zur Verbreitung derzeit noch kaum möglich.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-4, mitunter bis 6 cm hoch mit lang eingerolltem und gekerbtem Rand, stiellos dem Boden aufsitzend, schwach einseitig verlängert und mitunter eingeschnitten, aber nicht ohrförmig. Fruchtschicht dunkelbraun, Außenseite heller braun und schwach kleiig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16-19 x 9-11 µm, breit elliptisch, farblos und glatt, mit 2 Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod nicht blau.
Paraphysen fädig, gegabelt und septiert mit spazierstockartig gebogener, knotige Auswüchse tragender Spitze.
Bemerkungen:
Mehrere Otidea-Arten sind ähnlich und lassen sich nur anhand geringer Farbabweichungen und geringfügiger Unterschiede bei den Sporenmaßen unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 61.