Vorkommen: Ziemlich selten auf morschem, Fichtenholz, vor allem in Gebirgslagen und meist an feuchten Stellen wie Bachverbauungen oder an schattig-feuchten Wegrinnen; selten, wenn auch sicher wegen seiner Unscheinbarkeit oft übersehen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 15-30 mm breit, jung konvex, bald genabelt bis trichterig, matt, jung fein flockig-schuppig, später verkahlend, hygrophan, graubraun bis dunkel rosabraun, feucht fast bis zur Mitte durchscheinend gerieft, Rand wellig gekerbt, scharf, dünnfleischig. Lamellen hell graubraun, breit, am Stiel breit angewachsen bis schwach herablaufend, mit glatter Schneide. Stiel 20-30 mm lang und 2-4 mm dick, zylindrisch, gegen den Grund und gegen die Spitze schwach verdickt, glatt, matt, graubraun bis dunkelbraun, gegen die Spitze wenig heller, am Grund mitunter weißfilzig. Fleisch weißlich graulich, geruchlos und mild.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Die recht ähnliche und auch in den Mikromerkmalen weitgehend übereinstimmende Arrhenia onisca wächst in Hochmooren und riecht aromatisch-fruchtig. Der Dunkelblättrige Rötling, Entoloma undatum, ist im Gelände kaum zu unterscheiden und kommt mitunter an ähnlichen Stellen, wenn auch nicht auf Holz vor; er unterscheidet sich, abgesehen von den völlig anderen Sporen, u. a. durch einen radial seidig gestreiften Hut.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 378; Elborne in Funga Nordica, 1. Aufl., Arrhenia, S. 229f.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 55.40, S. 468f. (als Omphalina epichysium).