Synonyme: Arcangeliella asterosperma (Vittad.) Zell. & Dodge , Octaviania asterospora (Quél.) T.M. Fr. , Octaviania brunnea Hesse , Octaviania mutabilis Roumeg.
Systematik: Basidiomycota > Boletales > Boletaceae
Deutscher Name: Sternsporige Laubtrüffel
Vorkommen:
Erste Meldungen aus Bayern stammen vom September 1885, um Miesbach, "im Nadelwald auf einem moosigen, alten Tannenstocke auf der Erde liegend", Comm. Baron v. Laßberg, (Allescher: 10. Bericht des Bot. Vereins in Landshut 1888 Nr. 928 zitiert in: Soehner, Ert: Zur Hypogaeenforschung Bayerns im Pilz- und Kräuterfreund 1919: 9 ff.
Die aktuelle Verbreitung in Deutschland und Bayern ist bislang noch ungenügend erforscht. In Südeuropa verbreitet in Laubmischwäldern z. B. bei Hasel und Buche verschiedenster Regionen und Höhenstufen (100 bis 1500 m ü. NN).
Vorkommen am Ammersee:
Der hier dargestellte und berichtete Fund aus dem Bernrieder Gemeindegebiet sind die ersten rezenten Nachweise seit 1908. Der Fundort ist ein nährstoffarmer, extensiv gepflegter Parkbereich unter einer alten Buchengruppe, wo auch andere Besonderheiten wie z. B. der Silberröhrling (s. Boletus fechtneri) gefunden wurden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper fast regelmäßig knollig mit glatter, dünner weißlicher Außenhaut.
Der Durchmesser kann bis ca. 3 cm betragen.
Fleisch elastisch mit Zellstruktur, Kammern 1-2 mm Durchmesser, Farbe von weisslich-grau bis dunkelbraun bei Reife.
Geruch bei Reife fruchtig, nach Literatur auch nach Karamell.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen gelblich-ocker in Wasser, i. M. 10-16 µm ohne Ornament, halbkugelig bis schwach ellipsoid mit pyramidalen Stacheln von 2-4 µm.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Funghi Ipogei D‘Europa, Montecchi & Sarasini 2000: 506-508.