Synonyme: Asterophora lycoperdoides (Bull.) Ditmar , Nyctalis agaricoides (Fr. : Fr.) Bon , Nyctalis lycoperdoides (Bull. ex Mérat) J. Schröt. , Nyctalis nauseosa (Weinm.) Fr.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Lyophyllaceae
Deutscher Name: Stäubender Zwitterling
Vorkommen:
Ziemlich verbreitet auf überständigen, faulenden Fruchtkörpern verschiedener Täublinge (Russula), seltener auch auf Milchlingen (Lactarius); am häufigsten auf Russula nigricans und anderen Schwärztäublingen; meist gesellig, nicht sehr häufig, aber in manchen Jahren ortshäufig und massenhaft.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 34 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-20 mm breit, halbkugelig, jung weißlich, mehlig, bald bräunend und zimtfarben bestäubt, zuletzt auf der gesamten Oberfläche in braune Chlamydosporen zerfallend, am Rand lang eingerollt.
Lamellen blass weißlich, dicklich und entfernt, oft verkümmert oder völlig fehlend.
Stiel 10-30 mm lang und 3-5 mm dick, zylindrisch, verbogen, weißlich, wattig, im Alter bräunlich, bald hohl.
Fleisch weißlich-cremefarben, mit angenehmem Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidiosporen 3,2-5,8 x 2-4,5 µm, elliptisch, farblos und glatt; Chlamydosporen 13-20 x 10-20 µm, stark warzig bis stumpf stachelig, eiförmig bis rundlich, hell bräunlich.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Asterophora parasitica ist schlanker, hat einen viel dünnfleischigeren und meist kleineren Hut, wächst oft dichtrasig und hat glatte Chlamydosporen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 375;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 54.1., S. 423f. (als Nyctalis asterophora).