Synonyme: Nectria coccinea (Pers. : Fr.) Fr.
Systematik: Fungi > Hypocreales > Nectriaceae
Deutscher Name: Scharlachrotes Pustelpilzchen
Vorkommen:
Das ganze Jahr über, vorwiegend aber im Spätherbst auf abgestorbenen Stämmchen und Ästchen verschiedener Laubhölzer, vorwiegend an Ahorn (Acer).
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 2 (Karte 1251) in Deutschland sehr zerstreut, aber im natürlichen Rotbuchenareal vermutlich geschlossen verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 46 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper meist in dichten, gedrängten, zu größeren Rasen vereinigten, bis 2 mm breiten und aus der Rinde hervorbrechenden Büscheln, seltener auch auf entrindetem Holz und dann ohne Stroma und einzeln dichtrasig wachsend, mitunter ganze Äste überziehend. Einzelfruchtkörper bis 0,3 mm lang, kugelig, bis eiförmig oder birnenförmig, scharlachrot mit etwas dunklerer, deutlicher Papille, frisch glasig durchscheinend, glatt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-12 x 5-6 µm, elliptisch, farblos bis schwach bräunlich und reif etwas rau, einfach septiert.
Schläuche mit Jod nicht blau.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Nectria cinnabarina ist größer, hat ein anderes Konidienstadium und bildet niemals so dichte Fruchtkörperkolonien.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 325 (als Nectria coccinea);
Cetto, I Funghi dal vero, Bd. 5, Nr. 2128 (als Nectria coccinea).