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Neohygrocybe nitrata (Pers.) Kovalenko

Synonyme: Hygrocybe murinacea (Bull. : Fr.) M.M. Moser ss. auct., Hygrocybe nitrata (Pers.) Wünsche

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae

Deutscher Name: Nichtrötender Nitratsaftling

Vorkommen:
Einzeln und in Gruppen, in Auwäldern, Laubmischwäldern und auf extensivem Grasland, bodenvag, zwischen Juli und November.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur an einem Fundort auf einer extensiv bewirtschafteten Huteweide. Stark gefährdet durch intensive Landnutzung und Eutrophierung der Landschaft.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 20-50 mm, jung halbkugelig bis glockig, dann konvex bis flach, teils mit Buckel, Oberfläche seidig matt, eingewachsen fein radialfaserig, jung leicht schmierig, wenn feucht, hygrophan, grau- bis ockerbraun, trocken heller. Rand scharf, schwach gekerbt.
Lamellen am Stiel aufsteigend, schmal angewachsen,
bisweilen mit Queradern, creme-weißlich, breit, Schneiden glatt.
Stiel 2 bis 8 cm lang und 4 bis 10 mm dick, zylindrisch bis zusammengedrückt, hohl, brüchig, trocken matt, glatt, grau-hellbraun.
Fleisch dünn, brüchig, weißlich bis graubräunlich, Geruch alkalisch-nitrös, Geschmack fade, mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9,5 x 4,5-5,5 µm, farblos und glatt, elliptisch, teils mit Öltropfen.
Basidien (2)-4-sporig, 30-65 x 12 µm.
Schnallen vorhanden.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit anderen alkalisch riechenden Saftlingsarten. Diese weisen jedoch in der Regel rötende Stellen auf.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Candusso, Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophorus, S. 654 ff;
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 3 Nr. 94;
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 3 Nr. 118.18.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch