Synonyme: Belonidium cerinus (Pers. : Fr.) Raitv. , Dasyscyphus cerinus (Pers. : Fr.) Fuckel , Lachnum cerinum (Pers.) Nannf.
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Hyaloscyphaceae
Deutscher Name: Wachsgelbes Haarbecherchen
Vorkommen:
Fast ganzjährig auf totem, entrindetem Laubholz der Initialphase, oft dichte Kolonien aus zusammenfließenden und dadurch häufig verformten Fruchtkörpern bildend; eine der häufigeren Arten der inoperculaten „Haarbecherlinge“ und bei gezielter Suche wohl überall zu finden. Besiedelt gerne Bruch- und Schnittstellen.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 30 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 0,5-1 mm breit, jung kugelig geschlossen, dann becherförmig mit eingerolltem, mitunter unregelmäßig verbogenem Rand, stiellos dem Substrat aufsitzend. Fruchtschicht glatt, goldgelb bis braungelb. Apothezium am Rand dicht mit gelbbraunen Haaren besetzt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,5 x 2-2,5 µm, elliptisch, farblos und glatt, nicht septiert.
Schlauchporus mit Jod blau.
Paraphysen fädig und die Schläuche überragend.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Lachnum corticale (Pers.) Nannf. wächst an ähnlichen Substraten, gilt ebenfalls als häufig und ist nur anhand der wesentlich größeren und immer septierten Sporen sicher zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 217.