Synonyme: Hypoxylon serpens (Pers. : Fr.) J. Kickx fil.
Systematik: Ascomycota > Xylariales > Xylariaceae
Deutscher Name: Gewundene Kohlenbeere
Vorkommen:
Ziemlich häufig auf entrindeten und meist schon stärker verrotteten, am Boden liegenden Ästen verschiedener Laubhölzer, gerne an Weide (Salix), Rotbuche (Fagus sylvatica), Eiche (Quercus) und Hainbuche (Corylus avellana).
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 65 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus einem unregelmäßig fleckenartigen, langgestreckten, seltener elliptischen oder rundlichen, meist 1-3 cm langen und 4-12 mm breiten, bis 1,5 mm dicken, oft zusammenfließenden und dann längere, schmale Kissen bildenden Stroma bestehend, dem Substrat fest aufsitzend, jung weißgraulich, später braunschwarz bis schwarz, Oberfläche meist deutlich höckerig-warzig, innen kohlig-schwarz.
Perithezien schwach bis deutlich halbkugelig, aus dem Stroma herausragend mit deutlich zuspitzenden, papillenförmigen Ostiolen, rundlich bis eiförmig, 0,5-0,8 mm breit.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11-13 x 5-6 µm, schmal elliptisch und mehr oder weniger stark einseitig abgeflacht, beidendig stumpf, oft mit 2-3 Öltropfen, hell- bis dunkelbraun.
Schläuche zylindrisch bis schwach keulig, lang gestielt.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Hypoxylon multiforme und cohaerens haben mehr rundlich-eckige Einzelfruchtkörper, Hypoxylon rubiginosum und einige weitere, mehr rundliche Stromata bildende Arten werden alt nicht schwarz; eine eindeutige Unterscheidung ist jedoch nur anhand der Sporengröße möglich.
Auf einem Bild werden alte Fruchtkörper mit Befall von Polydesmia pruinosa gezeigt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Enderle, Z. Mykol., Bd. 48, S. 160 (als Hypoxylon serpens);
http://pyrenomycetes.free.fr/nemania/html/N_serpens.htm