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Naucoria subconspersa Kühner 1960

Synonyme: Alnicola subconspersa (Kühner) M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae

Deutscher Name: Behangener Erlenschnitzling

Vorkommen:
Häufig in Erlensümpfen, bisweilen auch an Erlenstrünken oder in deren unmittelbarer Umgebung und oft zusammen mit Naucoria scolecina.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 83) in Deutschland selten, in der norddeutschen Tiefebene zerstreut, in Bayern nur wenige Fundorte, aber mit Ausnahme der ostbayerischen Silikatgebirge nirgends völlig fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3 cm breit werdend, meist aber kleiner, jung halbkugelig bis kegelig-glockig, oft etwas unregelmäßig verbogen, hygrophan, feucht sehr dunkel rotbraun und am Rand heller rötlichbraun filzig, meist auf 1/3 deutlich, seltener auch kaum gerieft, trocken hell rötlichbraun, Scheitel unter dem Binokular feinst runzelig, gegen den Rand oft filzig-faserig durch Velumreste, beim Eintrocknen fein weißlich-glimmerig, dünnfleischig und sehr gebrechlich.
Lamellen mäßig dichtstehend, etwas stumpf, schmal, um den Stiel ausgebuchtet, meist mit 5 Zwischenlamellen, hell rötlichocker bis zimtbraun, später satter rötlichbraun, Schneide unter der Lupe fein weißflockig, unter dem Binokular stumpf, glatt und an den Kanten und Flächen weißlich von zahlreichen Zystiden.
Stiel 30-45 mm lang und an der Spitze um 2, am Grund 2-3 mm dick werdend, zylindrisch, längsseidig und oft verdrückt, jung wie der Hut gefärbt, vom Grund her ziemlich dunkel schwarzbraun werdend, an der Basis vom weißen Myzel flaumig, Spitze etwas faserig bepudert, an der Basis auch fein kleiig-flockig.
Fleisch ohne erkennbaren Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9,5-11(-14)x (5-)6-7 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, fein warzig.
Cheilozystiden mit langem, schnabelförmigem Fortsatz, an den Schneiden reichlich und oft büschelig.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Naucoria scolecina unterscheidet sich durch kahlen und feucht etwas gerieften Hut.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Cetto, Bd. 4, Nr. 1330;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 125 G;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 53.15, S. 418f.;
Vesterholt/Heilmann-Clausen in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 820.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner