Synonyme: Alnicola paludosa (Peck) Singer , Alnicola striatula (P.D. Orton) Romagn. , Naucoria paludosa Peck
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Weit verbreitet in Erlensümpfen, gehört zu den häufigeren Arten der Gattung.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 24 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 30 mm breit werdend, meist aber viel kleiner, konvex, später mehr oder weniger flach und etwas unregelmäßig, stark hygrophan, feucht dattel-, bernstein- bis ockerbraun und fast bis zur Mitte durchscheinend gerieft, kahl, trocken vom Scheitel oder Rand her ausblassend hell gelblichbraun und dann deutlich schülferig, Zentrum länger dattelbraun bleibend, sehr dünnfleischig und gebrechlich.
Lamellen hell ockerlich bis erd- oder blass tabakbraun, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet, schmal bis mäßig breit, eher etwas entfernt stehend, mit 1-3 Zwischenlamellen, Schneide unter dem Binokular stumpf, kahl und glatt, seltener auch flockig.
Stiel bis 50 mm lang und an der Spitze 1-2, am Grund 2-4 mm dick, zylindrisch, sehr lang und schlank mit nicht selten schwach knollig verbreitertem und oft etwas gebogenem Grund, etwas brüchig, Spitze wie der Hut gefärbt und etwas gelblich mehlig-kleiig, abwärts zunehmend dunkler rotbraun mit sehr dunkler, mitunter fast schwarzer Basis, fein längsseidig, besonders gegen die Basis, aber kaum glänzend.
Fleisch sehr brüchig und mehr oder weniger geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (8-)8,5-9(-12) x 5-5,5 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, fein punktiert bis schwach warzig.
Cheilozystiden mit langem, schnabelartigem, am Ende mitunter kopfigem Fortsatz, an der Schneide recht zahlreich und büschelig.
Bemerkungen:
Die Art ist an der feucht dattelbraunen, trocken gelbbraunen Färbung, dem gerieften Hutrand und dem Standort unter Erlen (Alnus) auch im Gelände zu erkennen; von der durch weniger brüchiges Fleisch charakterisierten Naucoria alnetorum aber nur anhand der Zystidenform sicher abzugrenzen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 133 (als Alnicola paludosa);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 53.10, S. 413f.;
Vesterholt/Heilmann-Clausen in Funga Nordica, 1. Aufl., S. 820.