Synonyme: Alnicola sphagneti P.D. Orton
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Strophariaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Europa.
In Deutschland insgesamt selten, aber von Norden bis Süden zerstreut gemeldet.
Einzeln bis gesellig zwischen Sphagnum und Moosen als Symbiont von Erlen von Sommer bis Herbst. Die Art gilt als selten.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur ein Nachweis am Rande eines Erlenbruchs in einem anmoorigen Schilfröhricht.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 8-15 mm Durchmesser, jung halbkugelig bis konvex, dann ausgebreitet, stumpf gebuckelt, Oberfläche glatt bis fein angedrückt schuppig, jung in der Mitte hellbraun bis
rotbraun, zum Rand hin heller, wenig hygrophan, feucht kaum oder am Rand durchscheinend gerieft.
Lamellen breit am Stiel angewachsen, jung cremefarben, dann mit der Sporenreife rotbraun, Schneiden weiß bewimpert. Sporenpulver braun.
Stiel 3-6,5 cm lang und 1-3 mm dick, brüchig, zylindrisch, voll, Oberfläche gelblich-braun, locker mit weißlichen Flöckchen besetzt, Spitze weiß bereift.
Fleisch dünn, hellbraun, Geruch pilzartig, Geschmack mild, schwach mehlartig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-11 x 4,5-6 μm, elliptisch bis mandelförmig, fein warzig bis fast glatt.
Basidien 4-sporig, keulig, bis 35 x 9 µm, mit Basalschnalle.
Cheilozystiden 30 bis 70 x 6-15 µm, spindelig-bauchig mit lang ausgezogener Spitze.
Kaulozystiden an der Stielspitze ähnlich, aber breiter.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 5 Nr. 136 als Alnicola sphagneti;
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 1 Nr. 53.7;
Vesterholt, J. & Heilmann-Clausen, J. 2012 in FUNGA NORDICA: 920.