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Mycoacia uda (Fr.) Donk 1931

Synonyme: Phlebia uda (Fr.) Nakasone

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Auf der Unterseite abgestorbener, am Boden liegender Äste und Stämme verschiedener Laubhölzer, nach Breitenbach nur im Sommer Sporen bildend, aber auch im Winter wachsend, ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2 bis über 15 cm breite Flächen überziehend, voll resupinat, eine sehr dünne, wachsartig weichee, am Rand dünne und oft etwas fransig auslaufende Unterschicht bildend. Stacheln 1 bis 2 mm lang, gegen den Rand meist kürzer und schwindend, schwefel- bis wachsgelb, alt auch ockergelb, meist einzeln, seltener am Grund verwachsen.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 2-3 µm, eiförmig, glatt, farblos, mit 1 bis 2 Tropfen, mit Jod nicht blau.
Hyphensystem monomitisch.
Zystiden spindelig, unauffällig.
Chemische Reaktionen: KOH färbt den Fruchtkörper sofort intensiv purpurrot.

Bemerkungen:
Von mitunter ähnlich aussehenden resupinaten Pilzen mit stachelförmiger Fruchtschicht sofort aufgrund der purpurroten KOH-Reaktion unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 170;
Eriksson/Ryvarden,The Corticiaceae of Northern Europe, Teil 4, S. 884f.;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 215.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch