Synonyme: Phlebia uda (Fr.) Nakasone
Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Meruliaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Auf der Unterseite abgestorbener, am Boden liegender Äste und Stämme verschiedener Laubhölzer, nach Breitenbach nur im Sommer Sporen bildend, aber auch im Winter wachsend, ziemlich verbreitet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 15 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2 bis über 15 cm breite Flächen überziehend, voll resupinat, eine sehr dünne, wachsartig weichee, am Rand dünne und oft etwas fransig auslaufende Unterschicht bildend. Stacheln 1 bis 2 mm lang, gegen den Rand meist kürzer und schwindend, schwefel- bis wachsgelb, alt auch ockergelb, meist einzeln, seltener am Grund verwachsen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 2-3 µm, eiförmig, glatt, farblos, mit 1 bis 2 Tropfen, mit Jod nicht blau.
Hyphensystem monomitisch.
Zystiden spindelig, unauffällig.
Chemische Reaktionen: KOH färbt den Fruchtkörper sofort intensiv purpurrot.
Bemerkungen:
Von mitunter ähnlich aussehenden resupinaten Pilzen mit stachelförmiger Fruchtschicht sofort aufgrund der purpurroten KOH-Reaktion unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 170;
Eriksson/Ryvarden,The Corticiaceae of Northern Europe, Teil 4, S. 884f.;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 215.