Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Glattsporiger Reifhelmling
Vorkommen:
Juli bis September mit sehr variablen Standorten sowohl in silikatischen und basischen Halbtrockenrasen, Dünen bis hin zu alpinen Silbderwurzbeständen oder auch in Laub- und Nadelwäldern auf Holz- oder Rindenresten unter Laubbäumen wie z. B. Ahorn, Eiche, Esche, Kiefer oder Fichte).
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten. Der einizge bekannte Wuchsort im Fünfseenland ist ein extensiv bewirtschaftetes Gentiano-Koelerietum, wo der Pilz am Stammfuß einer über 250jährigen Eiche im Gras und an einem Buchenstumpf gefunden wurde.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Kleine Art, Hut mit 5-15 (20) mm Durchmesser, stumpf kegelig bis glockig, gelegentlich mit Papille. Hutoberfläche trocken schwach bereift.
Feucht bis zur Hälfte gerieft, Farben von sepia- bis graubraun abhängig vom Wassergehalt
Lamellen fast frei, weißlich
Stiel 2,5 - 4 cm lang und 0,5-1,5 mm breit, von oben weiß bis abwärts ocker und an der Basis braun, vollständig bereift.
Ohne besonderen Geruch- und Geschmack.
Sporenpulverfarbe weiß
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6 -7,5 (8) x 5,5 - 7 µm bei der 2-sporigen Form (fm. bispora) und 5 - 6 (6,5) x 4 - 5,5 um bei der 4-sporigen (fm. salicina), kugelig bis breit ellipsoid, mit deutlichem Apikulus, glatt und hyalin.
Basidien 2- 4 sporig.
Cheilo- und Pleurozystiden flaschenförmig bis 80 um lang.
Kaulozystiden zylindrisch, bis 120 µm lang.
Hutdeckschicht aus bürstenförmigen Zellen.
Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.
Beleg: G/98-98
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Lassoe, T. & Elborne, St. in FUNGA NORDICA 2012: 483;
Ludwig, E. (2001) Pilzkompendium Bd. 1, Nr. 50.3;