Synonyme: Mycena flavipes Quél. , Mycena viridimarginata var. luteoalcalina (Singer) Herink
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Gelbfüßiger Helmling
Vorkommen:
An morschem Holz von Laubbäumen, meist an liegenden Rotbuchenstämmen und -stümpfen, oft auch an Haselästen und -strünken in feuchten Berg- und Schluchtwäldern, ziemlich selten, aber recht gesellig und meist dichte Büschel bildend; vor allem im südlichen Alpenvorland und im Gebirge, auch in Auwäldern.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 68 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-2 cm breit, glockig-kegelig bis halbkugelig, glatt, matt, radialfaserig, fleischfarben bis rosabräunlich, mit dunklerem Buckel, am Rand glatt bis schwach gerieft und heller, mitunter fast weißlich.
Lamellen jung weißlich, später zunehmend rosa, breit, schwach bauchig, am Stiel kurz mit Zahn herablaufend, Schneide glatt.
Stiel 2-6 cm lang und 1-2 mm dick, zylindrisch, röhrig-hohl, brüchig, glatt, gold- bis orangegelb mit etwas hellerer Spitze und schwach filzigem Grund.
Fleisch weißlich, frisch mit deutlich chlorartigem, später rettichartigem Geruch und mildem, schwach rettichartigem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-10,2 x 5-7 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod blau.
Sporenpulver fast weiß.
Cheilozystiden spindelig bis bauchig oder verzweigt mit stumpfen Enden.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der Gelbstielige Helmling (Mycena inclinata) wächst meist an Eichen (Quercus), hat einen deutlich dunkleren Hut und einen ranzig-mehligen Geruch sowie bürstenförmige Cheilozystiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 359;
Kühner, Le Genre Mycena, S. 437;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.81, S. 715ff.;
Robich, Mycena d’Europa, S. 610ff.