Vorkommen: Verbreitet in Laub- und Nadelwäldern und an lebenden und abgestorbenen Strünken (vorzugsweise Eichen und Hasel), meist in dichten Gruppen oder Büscheln, seltener auch einzeln. In Südbayern zerstreut.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 2-3 cm breit, jung kegelig-glockig, später glockig mit deutlichem Buckel, trocken, seidig glänzend, feucht schwach schmierig, fast bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, hell- bis graubraun, im Zentrum mitunter auch dunkel braun, mit scharfem, glattem, alt gelegentlich aufgebogenem Rand. Lamellen weißlich bis graulich, breit, normal entfernt, am Stiel etwas ausgebuchtet und schmal angewachsen, mit glatter Schneide und meist 3-5 Zwischenlamellen. Stiel 4-10 cm lang und 2-4 mm dick, zylindrisch, am Grund mitunter etwas verdickt und weißfilzig, sonst glatt oder häufiger fein längsrillig, graulich bis graubraun, mitunter mit schwachem Lilaton, auf ganzer Länge oder nur gegen die Spitze weißmehlig bestäubt, starr und brüchig, hohl.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 8,1-10,6 x 5,4-7,3 µm, breit elliptisch, farblos und glatt, teilweise mit Tropfen. Cheilozystiden glatt, spindelig bis bauchig und an der Spitze teilweise mit fingerartigen Auswüchsen.
Bemerkungen: Oft ist die Rillung am Stiel kaum ausgeprägt; die Art kann dann mit Mycena galericulata, Mycena inclinata oder Mycena maculata verwechselt werden. Sie unterscheidet sich von diesen durch den Geruch und den etwas brüchigen Stiel.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 355; Kühner, Le Genre Mycena, S. 498; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.74A-D, S. 703ff.; Robich, Mycena d’Europa, S. 288ff.