Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Eichenblatt-Helmling
Vorkommen:
Einzel bis gesellig im Spätherbst und Winter in der Laubschicht von Eiche und Buche.
In Südbayern gibt es nur sehr wenige Nachweise.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, zwischen November und Dezember auf feuchtem, vorjährigen Eichenlaub.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut winzig 0,5 -3 mm, kegelig bis glockig-konvex, Oberfläche flaumig, fein radial gefurcht, weißlich.
Lamellen breit angewachsen bis etwas herablaufend, weiß, teils nur schwach ausgebildet. Sporenpulverfarbe weiß.
Stiel 0,5-2 cm lang und 0,1-0,2 mm dick, zylindrisch, fädig, verbogen, durchscheinend weiß,
auf ganze Länge fein weißlich bepudert (Lupe!).
Fleisch dünn, ohne feststellbaren Geruch oder Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-10 x 3,5-5 µm, zylindrisch - elliptisch, farblos und glatt, mit positiver Jodreaktion.
Basidien meist 2-4-sporig, kurz-keulig 10-15 x 3-8 µm.
Cheilozystiden -25 x 12 um, keulig, grobwarzig.
Hutdeckschicht aus parallel liegenden, stark warzigen, teils keuligen Hyphen.
Kaulozystiden an der Stielbasis vorhanden.
Septen ohne Schnallen.
Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit dem ebenfalls im Spätherbst auf nassem Buchenlaub vorkommenden Buchenblatt-Helmling ( Mycena capillaris). Eine mikroskopische Untersuchung bringt hier Klarheit.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 3 Nr. 354.