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Mycena olida Bres. 1887

Synonyme: Mycena minutula (Peck) Sacc.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae

Deutscher Name: Ranziger Helmling

Vorkommen:
Einzel bis gesellig auf der bemoosten Rinde und Wurzeln von lebenden Laubbäumen wie Ahorn, Buche usw. In Südbayern gibt es nur wenige Nachweise.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, zwischen August und Oktober.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut -15 mm, kegelig bis glockig, Oberfläche glatt, fein berieft, feucht fast bis zur Hutmitte durchscheinend gerieft, weißlich bis cremeweiß.
Lamellen schmal angeheftet, etwas aderig, weiß. Sporenpulverfarbe weiß.
Stiel 1,5-2,5 cm lang und 0,5-1 mm dick, zylindrisch, hohl, brüchig, durchscheinend weiß,
auf ganze Länge fein weißlich bestäubt, Basis mit feinen weißen Rhizoiden.
Fleisch dünn, mit typisch ranzigem Geruch und Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-7,5 x 4,5-5,5 µm, eiförmig bis breitelliptisch, Q L/B 1,2-1,4, farblos und glatt, mit Öltropfen und negativer Jodreaktion.
Basidien meist 2-sporig (auch 4-sporige Kollektionen bekannt), keulig 23-30 x 5-7 µm.
Cheilozystiden -42 x 17 um, keulig bis spindelig-bauchig.
Hutdeckschicht aus parallel liegenden, glatten Hyphen.
Septen ohne Schnallen bei 2-sporigen Kollektionen.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 3 Nr. 351;
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 3 Nr. 116.54.