Synonyme: Mycena jacobi Maire , Mycena pseudogalericulata J.E. Lange
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Frühlings-Helmling
Vorkommen:
Im Frühling an totem Laubholzstrünken, gilt als recht selten.
Nach dem Atlas der Großpilze der Bundesrepublik (Bd.1, Karte 1754) in ganz Deutschland selten, in Südbayern vereinzelt zwischen Lech und Isar, häufiger um Berchtesgaden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 5 cm breit, jung kegelig, dann konvex bis flach- konvex, bis 1/2 durchscheinend gerieft, rinnig, unter der Lupe fein radial eingewachsen faserig, glänzend, wässerig grau bis beigegrau, Rand weißlich-beige.
Lamellen untermischt, abgerundet bis ausgebuchtet angewachsen, entfernt, Schneide bauchig, schwach bereift, Fläche 4-6 mm breit, von mehr oder weniger dicklicher Konsistenz, Schneide weißlich, gegen den Lamellengrund wässerig grau, teilweise mit rosa Schein.
Stiel 3-5 cm lang und 4-5 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze etwas breiter und schwach zusammengedrückt, unter der Lupe fein längsfaserig, an der Spitze bereift, sehr gebrechlich, blasser als der Hut gefärbt, wässerig weißlich mit cremefarbenem Ton, hohl.
Fleisch weiß, faserig, mit nitrösem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 5,5-7 µm, breit elliptisch bis elliptisch, glatt, mit Jod blau.
Cheilozystiden zylindrisch bis flaschenförmig, mit mehr oder weniger spitz zulaufenden Ende, glatt.
Pleurozystiden ähnlich, aber größer.
Bemerkungen:
Die Art gleicht im Gelände stark der zur gleichen Zeit erscheinenden Mycena abramsii und ist nur mikroskopisch eindeutig zu unterscheiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Kühner, Le Genre Mycena, S. 486; Schmid: Zur Kenntnis der Pilze der nördlichen Kalkalpen, S. 131; Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft, Bd. 48, S. 104. Die Art ist bei Breitenbach nicht aufgeführt.