Vorkommen: In Laub- und Nadelwäldern zwischen Blättern und Nadelstreu, meist auf vergrabenen Holzresten oder Wurzeln, ziemlich verbreitet, oft schon im Frühsommer erscheinend.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 8-35 mm breit, jung glockig bis fast walzenförmig, später kegelig-glockig bis konvex und dann schwach gebuckelt, matt, unter der Lupe fein bereift, hygrophan, dunkel graubraun bis hell aschgrau mit hellerem, oft fast weißlichem und oft jung schon stark gerieftem, scharfem und schwach gezähneltem Rand, dünnfleischig. Lamellen jung weiß, dann grauweißlich, dünn und ziemlich dichtstehend, breit, schmal angeheftet oder ausgebuchtet, mit glatter oder schwach gezähnelter, etwas hellerer Schneide. Stiel 3-11 cm lang und 0,5-2 mm dick, zylindrisch, oft verbogen, mit leicht erweiterter Spitze und mitunter verdicktem, von weißen Rhizoiden umgebenem und nicht selten tief wurzelndem Grund, glatt, matt, jung an der Spitze braun, mitunter auch gelblichweiß und fast hyalin, weißlich bereift und bald kahl, abwärts zunehmend dunkler bis graubraun, jung voll, hohl und etwas brüchig. Fleisch weißlich bis hellgrau, sehr brüchig, mit nitrösem Geruch und mildem, schwach rettichartigem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 7,3-9,3 x 4,3-5,9 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod blau, Sporenpulver weiß. Cheilozystiden keulig bis spindelig, bauchig.
Bemerkungen: Mehrere ebenfalls alkalisch riechende Helmlinge sind schwer abzugrenzen. Sicherste Merkmale sind die angeschwollenen Endzellen in der Rinde der Stielspitze. Die Art wächst außerdem nicht büschelig und meist nicht an Strünken.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 345; Kühner, Le Genre Mycena, S. 468; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.66, S. 691ff.; Robich, Mycena d’Europa, S. S. 263ff.