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Mycena galopus var. nigra Rea

Synonyme: Mycena leucogala (Cooke) Sacc.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Im Herbst in Laub- und Mischwäldern, selten auch auf Brandstellen, gerne in montanen Lagen.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,5 bis 2,5 cm breit, kegelig-glockig oder konvex, weißlich, hellgrau bis fast grauschwarz und um den glatten Buckel feucht durchscheinend gerieft, jung nicht selten bereift, am Rand scharf und fein gekerbt, sehr dünnfleischig.
Lamellen weißlich, später graubraun, ziemlich entfernt stehend und mäßig breit, am Stiel ausgebuchtet angewachsen und teilweise mit einem Zahn herablaufend, Schneide glatt oder flaumig.
Stiel 3 bis 7,5 cm lang und 1 bis 2 mm dick, zylindrisch mit gelegentlich etwas verdickter Basis, sehr dünn und schlank, jung etwas bereift, dann glatt und am Grund oft vom weißen Geflecht faserig oder filzig, hellgrau, rötlichbraun bis dunkelbraun, leicht abbrechend und bei Verletzung einen weißen Milchsaft absondernd.
Fleisch weißlich, unter der Huthaut etwas dunkler und gelegentlich sogar braunschwarz, mit rettichartigem Geruch und mildem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,7-12 x 4,5-6 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt mit kleinen Tropfen.
Sporenpulver weißlich-cremefarben, amyloid.
Basidien 4-, selten 2-sporig, am Grund mit Schnalle.
Cheilo- und Pleurozystiden spindelig bis etwas bauchig, glatt, aber oft mit fingerförmigen Auswüchsen.

Bemerkungen:
Die var. nigra unterscheidet sich vom Typus durch etwas kräftigeres Wachstum, den sehr dunklen, schwarzbraunen bis fast schwarzen Hut, bald graubraune Lamellen sowie etwas größere Sporen und kommt ziemlich selten auf Laub- und Nadelstreu in Laub- und Mischwäldern, selten auf Brandstellen vor.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 346 (als Mycena leucogala);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.15, S. 617f.;
Robich, Mycena d’Europa, S. 454ff.