Synonyme: Mycena flavoalba (Fr.) Quél.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Gelbweißer Helmling
Vorkommen:
Einzeln oder gesellig auf Nadeln oder Blattresten in Laub- und Nadelwäldern, seltener auch außerhalb von Wäldern zwischen Moosen und Gräsern, gebietsweise verbreitet.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 1734) in den gut kartierten Gebieten von Süddeutschland ziemlich verbreitet, in den ostbayerischen Silikatgebirgen und nördlich der Donau recht selten.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 146 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 8-20 mm breit, jung kegelig-glockig und spitz gebuckelt, später konvex bis flach, mitunter mit aufgebogenem Rand, seltener stumpf gebuckelt, glatt, matt, fast bis zum Scheitel durchscheinend gerieft, hellgelb bis satter gelb oder blass orange, am Scheitel etwas dunkler, äußerste Randzone weißlich und fein gekerbt, dünnfleischig.
Lamellen jung weiß, später hell cremegelblich, breit, am Stiel schmal angewachsen und mit einem kurzen Zahn herablaufend, Schneide glatt.
Stiel 25-45 mm lang und 1-1,5 mm dick, zylindrisch, glatt, matt, weißlich bis gelblich, an der Spitze weiß bepudert, nicht brüchig, hohl.
Fleisch weißlich bis gelblich, mit schwachem, rettichartigem Geruch und Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-7,7 x 3,8-4,1 µm, elliptisch-zylindrisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod nicht blau.
Sporenpulver weiß.
Cheilozystiden und Pleurozystiden spindelig-bauchig, an der Spitze oft von einer rundlichen, gestaltlosen, in Wasser sichtbaren Masse umgeben.
Bemerkungen:
Mehrere ähnlich gefärbte Helmlinge sind schwer abzugrenzen, sie unterscheiden sich meist durch amyloide Sporen und anders geformte Cheilozystiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 336;
Kühner, Le Genre Mycena, S. 548;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.57, S. 680f.;
Robich, Mycena d’Europa, S. 32ff.