Synonyme: Mycena viscosa (Secr.) Maire
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Mycenaceae
Deutscher Name: Schleimiger Helmling
Vorkommen:
Gesellig, aber meist nicht büschelig in Laub- und Nadelwäldern zwischen Streu, gerne auch an der Borke lenender Bäume, ziemlich verbreitet, aber deutlich seltener als die typische Mycena epipterygia. Scheint mehr montan verbreitet zu sein.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 12-25 mm breit, jung glockig, später glockig-konvex, oft mit abgeflachtem Buckel, glatt bis radial rinnig, stets durchscheinend gerieft, klebrig-schleimig, grau, graubraun, oft mit weinrotbraunen Flecken; mit weißlichem, gezähneltem Rand, Huthaut gummiartig dehnbar und abziehbar, am Rand überstehend.
Lamellen weiß bis cremeweiß (nach Ludwig „anfangs vollständig zitronen- oder goldgelb“, alt auch graulich, schwach rosa überhaucht oder rotbraun, mäßig dichtstehend, mit 1-3 Zwischenlamellen, breit am Stiel angewachsen und mit einem kleinen Zähnchen herablaufend, Schneide glatt, mit gummiartigem, als Faden abziehbarem Saum.
Stiel 30-70 mm lang und 1-3 mm dick, zylindrisch, selten am Grund schwach verdickt, glatt, ganz jung weiß bepudert, im Alter nur noch an der Spitze und am Grund klebrig, jung zitronengelb, später zu weißlich oder creme verblassend, mit bräunlichen Tönen, bei der var. viscosa alt vom Grund her rostbraun verfärbend, hohl, mit gummiartiger und abziehbarer, dehnbarer, hautartiger, feucht auch schleimiger Außenschicht.
Fleisch geruchlos oder mit leichtem Mehlgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 6-8 µm, schmal elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod blau.
Sporenpulver hell creme.
Cheilozystiden keulig mit reichlichen, verzweigten, warzigen bis fingerförmigen Auswüchsen.
Bemerkungen:
Vom Typus durch bald rost- bis rotbraun fleckenden Hut und Stiel sowie etwas größere, 8-12 x 6-8 µm messende Sporen unterschieden
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Kühner, Le Genre Mycena, S. 351;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.44C-D, S. 660f.;
Robich, Mycena d’Europa, S. 408ff.