Vorkommen: An toten Ästen und Zweigen in basenreichen Rotbuchenwäldern, gebietsweise häufiger, aber in Südbayern eher selten; im Münchner Süden und Westen vereinzelt.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 13 mm hoch und 25 mm breit, jung kegelig-glockig, dann zunehmend verflachend mit kräftig vorstehendem, an der Spitze abgerundetem Buckel, glatt, seidig matt, hell bis dunkler oliv- bis bräunlichgrau, oft orange oder rot gefleckt, Scheitel auch dunkel rußbraun, gegen den Rand heller, fein graulich radialfaserig bereift und auf etwa 1/2 durchscheinend gerieft, sehr dünnfleischig, Randzone mitunter gleichfarbig, aber auch bis 1/2 leuchtend gelborange, alt mitunter einreißend. Lamellen jung rein weiß, alt mitunter leicht graulich, stark orangerot fleckend, um den Stiel ausgebuchtet, mäßig dichtstehend, mit bis zu 3 Zwischenlamellen, mäßig breit, bis 3 mm breit bei 1/2 mm Hutfleischdicke, Flächen glatt, auffallend heller, auch alt rein weiß, Schneide glatt, vom Hutrand zum Scheitel gleichmäßig gebogen, am Hutrand abgerundet. Stiel bis 10 cm lang, davon bis 4 cm wurzelnd, an der Spitze 2, am Grund bis 2,5 mm dick, lang und schlank, zylindrisch, oft verbogen, an der Spitze gelb bis orangebraun, abwärts mit zunehmendem Alter leuchtend orange bis dunkel rotbraun, glänzend, glatt und kahl, wenig gefurcht, gebrechlich und hohl, am Grund oft verbogen, leicht verdickt und vom weißen Myzelfilz etwas striegelig, tief im Substrat wurzelnd. Fleisch wässerig, bei Bruch im Hut und Stiel sofort orange milchend, geruch- und geschmacklos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 8,5-10,5 x 4,5-6,5 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod blau. Sporenpulver hell creme. Cheilozystiden keulig mit warzigen bis zylindrischen Auswüchsen. Pleurozystiden keulig und etwas dickwandig.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 326; Kühner, Le Genre Mycena, S. 213; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 116.13, S. 614f.; Robich, Mycena d’Europa, S. 434ff.